Quarzwerk Baums Logo

Quarzwerk Baums in Coesfeld-Lette erhält Verallia-Auszeichnung für nachhaltige Lieferkette

8. Januar 2025

Neuer Text

Foto (v.l.): Walter Richter (Verallia Deutschland AG) Julius Jansen (Quarzwerk Baums), Jochen Trost (Verallia Deutschland AG) Thorben Loewen (Quarzwerk Baums)


Quarzwerk Baums in Coesfeld-Lette wurde mit dem Sustainable Purchasing Award von der Verallia Deutschland AG ausgezeichnet. Seit 1996 fördert das Unternehmen hochwertigen Quarzsand aus einer lokalen Lagerstätte und verarbeitet diesen für die Glas-, Gießerei-, Baustoff- und Bauindustrie.


Verallia, Europas führender und weltweit drittgrößter Hersteller von Glasverpackungen für Lebensmittel und Getränke, würdigt mit diesem Preis das außergewöhnliche Engagement von Quarzwerk Baums für nachhaltige Praktiken und deren greifbare Erfolge in der Corporate Social Responsibility (CSR). Die Auszeichnung hebt die Bedeutung umweltfreundlicher Lieferketten hervor und unterstreicht die führende Rolle des Unternehmens im Bereich Nachhaltigkeit.


„Wir sind stolz darauf, diese Anerkennung von Verallia Deutschland AG zu erhalten“, betonte Julius Jansen, Geschäftsführer des Quarzwerk Baums. „Diese Auszeichnung ist ein Beweis für unser kontinuierliches Bestreben, nachhaltige und verantwortungsbewusste Geschäftspraktiken zu fördern. Wir werden weiterhin in innovative Technologien und Prozesse investieren, um unsere Umweltbilanz zu verbessern und unseren Kunden die besten Produkte zu liefern.“


Erfolge in der Nachhaltigkeit
Quarzwerk Baums hat in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte in der Reduzierung seines ökologischen Fußabdrucks gemacht. Durch den Einsatz modernster Technologien und nachhaltiger Verfahren konnte das Unternehmen seinen Energieverbrauch senken und die Effizienz seiner Produktionsprozesse steigern. Diese Bemühungen haben nicht nur positive Auswirkungen auf die Umwelt, sondern auch auf die Qualität der Produkte, die an Kunden in der Glas-, Gießerei-, Baustoff- und Bauindustrie geliefert werden.


Ein zentraler Bestandteil der Zukunftsstrategie des Unternehmens ist die Zielsetzung, bis spätestens 2030 CO₂-neutral zu sein. „Wir haben uns ambitionierte Ziele gesetzt, um aktiv zum Klimaschutz beizutragen“, erklärte Jansen. „Die CO₂-Neutralität ist ein Kernpunkt unserer Nachhaltigkeitsstrategie.“


Eine starke Partnerschaft für eine nachhaltige Zukunft
Quarzwerk Baums ist seit 1996 ein zuverlässiger Partner von Verallia Deutschland AG. Diese langjährige Zusammenarbeit basiert auf Vertrauen und gemeinsamen Werten, insbesondere im Hinblick auf Umweltverantwortung.


Jochen Trost, Leiter Einkauf bei Verallia Deutschland AG, betonte die Bedeutung der Partnerschaft: „Nachhaltige Lieferanten wie Quarzwerk Baums spielen eine Schlüsselrolle in unserer Strategie, umweltfreundliche Verpackungslösungen zu bieten.

Gemeinsam können wir große Schritte in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft machen. Die Partnerschaft mit Quarzwerk Baums zeigt, wie wichtig es ist, Hand in Hand an der Reduzierung der Umweltauswirkungen zu arbeiten.“


Diese Auszeichnung bekräftigt die Vorreiterrolle von Quarzwerk Baums und Verallia in der Förderung nachhaltiger Wirtschaftspraktiken, die weit über die eigenen Unternehmensgrenzen hinaus positive Impulse setzen.


7. Februar 2025
Der himmelblaue See glitzert in der hellen Wintersonne. Der weiße Sand blendet beinahe in den Augen. Am fernen Horizont liegt ein Schiff vor Anker. Im Hintergrund summen leise – schwere Maschinen. Statt Palmen ragen zwei dicke Stahlrohre über die Sandbank am Ufer. Schwimmen? Lebensgefährlich. Der weiße Sand? Chemisch reinster Quarzsand. Der blaue See? Ohne Algen, weil das Wasser unablässig in Bewegung ist. Das Schiff? Gewinnt in 40 Metern Tiefe den Sand und erzeugt einen Sog, der für einen badenden Menschen gefährlich werden würde. So viel zur Idylle. Auch wenn das Gelände des Quarzwerks Baums an der Bruchstraße in Lette keineswegs ein Badeparadies ist, ein besonderer Ort ist es trotzdem. An nur zwei Händen ist deutschlandweit abzählbar, wie viele andere Standorte es mit diesem reinen Quarzsand gibt. „Bis zu 450 000 Tonnen gewinnen wir im Jahr. Wenn die Gewinnung für Flächen, die hier jetzt noch nicht erschlossen sind, genehmigt werden würde, hätten wir noch Ressourcen für 110 Jahre. Dann ist die Lagerstätte leer“, zeigt Geschäftsführer Julius Jansen die Bedeutung des Werkes in den Haltener Sanden auf. Mal eben auf die andere Straßenseite ziehen, das geht nicht. „Deutschlandweit sind alle möglichen Lagerstätten erfasst. Wenn die heimischen Ressourcen erschöpft sind, rückt Osteuropa in den Fokus. Dort gibt es vergleichbar reine industriefähige Quarzsandlagerstätten.“ Und der wird für viele Dinge gebraucht. Für die klassische Glasherstellung zum Beispiel. „Denn ein hoher Eisenanteil im Sand kann das Glas grünlich oder bräunlich f ärben. Dies ist besonders unerwünscht bei der Herstellung von klarem oder farblosem Glas“, so Julius Jansen. Oder für Gießereien in Deutschland, Österreich, der Schweiz oder den Niederlanden. „Mit dem Sand werden komplizierte Maschinenteile gegossen. Sei es der Rotor einer Waschmaschine oder große Elektromotoren.“ Die Bauchemie braucht den Quarzsand ebenfalls für Mörtel, Fliesenkleber und Co. „Wenn da auch nur kleinste Partikel drin sind, zum Beispiel Kohle, fallen die Fliesen irgendwann wieder von der Wand, wenn die Kohle verwittert“, erklärt der Geschäftsführer. Aber auch für den Sportund Freizeitbereich mit Reitund Spielplätzen bereitet das Quarzwerk den Sand auf sowie für die Baubranche. „Selbst Dubai muss für den Bau Sand importieren.“ Sand ist eben nicht gleich Sand.
Share by: